Supreme Baits Tipps
Laichzeit von Karpfen - Tipps, Tricks & die passenden Baits
Die Karpfen Laichzeit - eine schwierige Zeit am Wasser. Unser Teamangler Malte schildert euch daher nachfolgend sein Vorgehen, Tipps und alles Weitere rund ums Thema.
Wann laichen Karpfen?
Wirklich genau auf den Monat festlegen kann man die genaue Laichzeit nicht, denn sie ist stark abhängig von der Lage und der Beschaffenheit des Gewässers. Grundlegend brauchen Karpfen eine konstante Wassertemperatur von mehr als 18 Grad, um laichen zu können. Deshalb variiert es oft von Gewässer zu Gewässer, wann die Fische mit dem Laichen beginnen. Grob über den Daumen gepeilt laichen die Fische aber in den meisten Baggerseen Deutschlands zwischen Ende Mai und Anfang Juni. Die meiste Zeit wird man sie dann in den flachen Buchten eines Gewässers finden. Diese werden häufig - und nicht ohne Grund - von den Angelvereinen als Schon- und Laichgebiete gekennzeichnet. Viele dieser Zonen haben eines gemeinsam: sie sind entweder voll mit Holz und/oder haben einen starken Bewuchs an Wasserpflanzen wie zum Beispiel Seerosen. Der Laich haftet an den Krautfäden oder an den Ästen und kann dann später schlüpfen.
Wo kann man Karpfen in der Laichzeit beangeln?
Grundsätzlich habe ich den Standpunkt, dass man Karpfen während des Laichens nicht beangeln sollte! Wir beangeln die Cyprioniden 12 Monate ununterbrochen im Jahr und sollten, meiner Meinung nach, den Fischen während der Laichzeit mindestens eine, wenn nicht sogar zwei Wochen Ruhe gönnen. In den nächsten Zeilen beantworte ich deswegen die Frage eher darauf hin, wo man die Fische vor und nach dem Laichen am besten beangeln kann.
In den meisten Fällen sind die Eingänge der Laich- und Schongebiete meine absolute Nr.1 als Platzwahl. Gerade vor dem Laichen lieben die Fische es, sich in dem aufgewärmten Wasser aufzuhalten. Hier finden Sie oft viel natürliche Nahrung und Schutz. Nach dem Laichen bleiben die Fische gerne in den Bereichen aufgrund des Nahrungsangebotes.
Karpfenangeln vor der Laichzeit
Vor der Laichzeit bauen die Karpfen sich ein Polster auf, um genügend Power zu haben. In dieser Zeit verwende ich gerne Kohlenhydrat Boilies. Diese sind sehr leicht verdaulich und sättigen die Fische nicht allzu stark - sprich ich habe mehr Zeit, bis die Fische ihre Reserven aufgebaut haben.
Wenn es erlaubt ist, bereite ich meine Angelei gerne vor. Ich füttere auf täglicher Basis - ab Mai – 1 kg von 14 mm Boilies großflächig in meinem ausgewählten Bereich vor. Warum großflächig und warum kleine Boilies? Ganz einfach: je weitflächiger ich mein Futter verteile, desto länger brauchen die Karpfen, um alles zu sich zu nehmen, da sie sich viel mehr bewegen müssen. Bei einer Menge von 1 kg habe ich bei 14 mm Boilies mehr einzelne Köder als bei 20 mm oder sogar 24 mm. Dies hat den Vorteil, dass ich die Fische wesentlich länger beschäftigen kann.
Wenn ich angeln gehe, verwende ich in den meisten Fällen kein Beifutter. Ich werfe meine einzelnen Hakenköder, die in 90% der Fälle auffällige Pop Ups sind, in den Bereich, in dem ich zuvor gefüttert oder die Fische gesehen habe. Gerade rund um die Laichzeit habe ich sehr gute Erfahrungen mit auffälligen Pop Ups gemacht. Meine absoluten Lieblingsfarben sind hierbei ein ausgewaschenes Pink, Fluo Orange und ein gedecktes Gelb. Eines haben aber alle Pop Ups gemeinsam, sie sind komplett vollgepumpt mit Attraktoren. Beim Angeln mit Singlehookbaits, also dem Angeln mit nur einem einzelnen Hakenköder, ist es mir wichtig, dass der Hakenköder so attraktiv wie möglich ist.
Karpfenangeln nach dem Laichen
Sobald die Karpfen gelaicht haben, verwende ich gerne mehr Futter. Die Fische haben Hunger, also gebe ich ihnen genau das, was sie brauchen. Ab Juni switche ich gerne meine Boiliesorte von einem süßen Kohlenhydrat Köder auf einen fischigen, proteinreichen Boilie. Proteine helfen den Fischen, wieder ihr Nahrungsdefizit aufzubauen. Um den Karpfen aber immer noch eine gewisse Menge an Kohlenhydraten zu geben, verwende ich gerne einen Taubenfutter Mix. Erbsen, Mais, Weizen - all das lieben Karpfen und gerade im Sommer können sie davon nicht genug bekommen.
Gerne angle ich weiterhin auf denselben Plätzen wie auch vor der Laichzeit, jetzt jedoch wesentlich konzentrierter. Aufgrund meines Futters tausche ich meine Hakenköder nun zu Waftern oder einzelnen Nüssen. Durch die vielen kleinen Fooditems schwimmen und fressen die Fische wesentlich näher am Grund und schieben sich förmlich über den Futterplatz. Wer jetzt einen hochgestellten Pop Up angelt, wird entweder gar nichts fangen oder nur den einzelnen Ausreißer.
Carp Care in der Laichzeit
Das Wichtigste rund um die Laichzeit ist Fishcare. Man sollte Fische besonders in dieser Zeit nicht hältern, denn die Fische könnten jeder Zeit anfangen, zu laichen. Aus diesem Grund habe ich immer einen Blitz für meine Kamera dabei, um meine Fänge auch direkt bei Nacht fotografieren zu können. Außerdem sollte jeder Propolis o.ä. Mittel bei sich führen, um Wunden, die während der Laich entstanden sind, zu behandeln.
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